oder die Reise zum Ernst des Lebens
Kinderfilm
Gefördert von: Initiative Der besondere Kinderfilm & Focal-Stiftung
Norbert (11) findet seinen Namen ganz schlimm. Klingt nach alter deutscher Mann, sagt Aref (12), sein bester Freund aus Syrien. Also ist Norbert nur noch Nob. Die beiden Jungs haben ein Hobby, das man nur in einer Großstadt haben kann: ZOBBEN!
Aref und Nob gehen nach der Schule zum ZOB, dem zentralen Omnibusbahnhof. Hier gibt’s keine Klettergerüste, Hüpfburgen oder Skateboard-Rampen, hier wird rangiert, beladen, begrüßt und verabschiedet. Aref und Nob spielen im Dunstkreis des Reisens. Und beim Busfahrer Mihailovic lernen sie auch, wie europaweite Personenbeförderung geht. Am ZOB sind sie beste Freunde geworden. Das sind sie aber auch, weil sie etwas verbindet: Aref wartet auf seine Mutter. Sie ist auf der Flucht von Syrien nach Griechenland. Nob wartet auf das Lachen seines Vaters. Nach der Trennung und dem Wegzug seiner Mutter ist nichts mehr, wie es mal war.
Als Aref erfährt, dass die Grenzen dicht sind und seine Mutter nicht nach Deutschland einreisen kann, bricht für ihn eine Welt zusammen. Kurzerhand beschließen Nob und Aref mit dem Bus die Balkan-Route in die „falsche“ Richtung zu fliehen, um Arefs Mutter zu finden.
ZOBBEN erzählt humorvoll und unbefangen von Familie, Freundschaft und auf ganz eigene Weise von der globalen Flüchtlingskrise. Eine Geschichte, die im dunklen Gepäckraum eines Busses beginnt, auf dem Balkan ihren Höhepunkt findet und am Ende eine Reise zum Ernst des Lebens wird.